Ob im Team-Meeting, im Mitarbeitergespräch oder bei einer Schulung: Notizen gehören dazu, um Wichtiges im Arbeitsalltag zu dokumentieren. Dabei ist es egal, ob du in ein Notizbuch schreibst, Karteikarten nutzt oder die Notizen am Tablet erledigst. Die Hauptsache ist, dass du die wichtigsten Dinge für dich festhältst.
Doch es kann sein, dass du dich schon wenige Tage später mit deinen Notizen schwertust und dir nicht sicher bist, was du notiert hast. Wenn das der Fall ist, sind die Informationen in diesem Beitrag genau richtig für dich. Du erfährst, wie dir die Cornell-Methode, Sketching und die Mindmap-Methode beim effektiven Dokumentieren helfen.
Was man unter Notizen versteht
Eine Notiz ist eine kurze, stichwortartige Aufzeichnung in schriftlicher Form. Sie soll als Gedächtnisstütze dienen und das spätere Erinnern erleichtern. Während Notizen früher immer handschriftlich verfasst wurden, können Notizen heute auch digitaler Natur sein.
Warum Notizen wichtig sind
Kaum ein Mensch hat die Gedächtniskapazität, um sich alle Dinge zu merken, die im Laufe eines Tages besprochen werden. So wie wir Dateien auf der Festplatte auf dem Computer speichern, sind Notizen ein Hilfsmittel, um im Arbeitsalltag nichts zu vergessen. Zudem sind Notizen wichtig, um Gesagtes zu verarbeiten. Das hängt mit der Codierung im Gehirn zusammen. Viele Menschen müssen Dinge erst einmal aufschreiben, um sie zu verstehen. Auch bei der Strukturierung von komplexen Sachverhalten können Notizen helfen und ordnen.
Der Unterschied zwischen handschriftlichen und digitalen Notizen
Handschriftliche Notizen sind die gängigste Variante. Dafür brauchst du nur Stift und Papier. Wenn du Notizen mit der Hand schreibst, prägen sie sich am besten ein.
Einmal niedergeschrieben, lassen sich die handschriftlichen Notizen aber im Nachhinein nur schwer ändern. Das ist bei digitalen Notizen anders. Sie können problemlos nachträglich bearbeitet werden. Zudem ist es einfach, digitale Notizen mit anderen Teammitgliedern zu teilen oder dauerhaft in der Cloud zu speichern. Allerdings ist für digitale Notizen ein digitales Endgerät nötig – sei es ein Handy, ein Tablet oder ein Laptop.
Praktisch ist es, eine App für Notizen zu installieren bzw. auf einem Microsoft-Gerät das vorinstallierte OneNote zu nutzen. Eine Alternative dazu ist die App Evernote.
In einer App mit Suchfunktion lassen sich die Notizen nach Stichworten durchsuchen. Zudem hast du die Wahl, ob du die Notizen eintippst oder mit einem speziellen Eingabestift arbeitest und die Notizen zum Beispiel auf deinem Tablet handschriftlich niederschreibst.
Notizen und Merkzettel inklusive
In deiner infra-struktur findest du Notizen nicht nur einfach wieder, sie sind auch mit dem entsprechenden Kontext verpuzzelt, so dass du auch alles drumherum direkt griffbereit hast.
Die wichtigsten Methoden, Notizen zu erstellen
Es gibt verschiedene Methoden, die wichtigsten Informationen aus einem langen Meeting zu dokumentieren.
Die Sätze-Methode: Einfach und umfassend
Die Sätze-Methode ist die einfachste Variante, Notizen zu machen. Dabei schreibst du das Gehörte in Form von ganzen Sätzen nieder. Zum Teil nutzt du Listen oder Unterstreichungen. Der Nachteil ist, dass du viel mitschreiben musst. Die Informationsdichte ist bei dieser Methode nicht ganz so hoch wie bei anderen.
In der Regel enthält der Text viele Füllwörter mit wenig Inhalt. Dennoch ist diese Methode praktisch, wenn du einen vollständigen Bericht schreiben willst bzw. etwas für Dritte dokumentieren möchtest. Mehr Struktur bringen allerdings die folgenden Methoden in deine Mitschriften.
Die Mindmap: Notizen und Struktur in einem
Mit einer Mindmap verbindest du Notizen und Visualisierung. Bei einer Mindmap nimmst du dir ein Blatt Papier und arbeitest von der Mitte aus. Um das zentrale Thema arrangierst du alle weiteren Notizen. Damit kannst du das Thema strukturieren und bereits erste Abhängigkeiten sichtbar machen. Eine Mindmap wird mit Farben und Symbolen noch übersichtlicher.

Die Cornell-Methode: Klar und strukturiert
Diese Methode stammt von Walter Pauk, der Professor an der Cornell Universität war. Du brauchst dafür ein DIN-A4-Blatt, einen Stift und ein Lineal. Du unterteilst das Blatt in drei Teile. Dafür ziehst du unten, etwa 5 Zentimeter über dem Rand, eine waagerechte Linie. Nun ziehst du auf der linken Seite noch eine senkrechte Linie, die sich etwa 6 Zentimeter vom Rand befindet. In die rechte Spalte kommen die Notizen. Die linke Spalte dient der Nachbereitung. Hier kannst du die wichtigsten Punkte aufgreifen oder den Platz für Visualisierungen nutzen.
Der untere Teil des Blattes ist für die Zusammenfassung gedacht. Hier notierst du in deinen eigenen Worten die wichtigsten Punkte aus dem Gespräch. Das muss nicht direkt im Anschluss sein, sollte aber spätestens am nächsten Tag passieren. So hast du etwas Abstand, aber die wichtigsten Punkte immer noch parat und griffbereit.
Sketching: Mischung aus Text und Bild
Sketching ist ein relativ neuer Trend im Bereich der Notizen. Ein anderer Name für die Technik ist Sketch Notes. Sketching bedeutet übersetzt „Skizzieren“. Du arbeitest bei dieser Technik daher mit einer Mischung aus Text, Bildern und Notizen. Oft wird beim Sketching mit bunten Stiften gearbeitet, um die Notizen übersichtlicher zu gestalten. Sketching ist nicht nur für Notizen, sondern auch für kreative Prozesse gut geeignet.
Die wichtigsten Tipps für deine Notizen
Egal, welche Technik du nutzt: Damit du Notizen effektiv gestalten kannst, gibt es hier noch einige Tipps, damit du das Beste aus deinen Notizen machen kannst.
- Halte deine Notizen immer kurz und prägnant.
- Arbeite mit Fakten und Schlagworten.
- Nutze Listen oder Aufzählungen für eine übersichtliche Struktur.
- Verwende, wo möglich, Visualisierungen, Smileys oder Symbole.
- Nutze Farben und Markierungen.
- Lass zwischen den Notizen Platz lassen, um im Nachhinein Dinge ergänzen zu können.
- Arbeite deine Notizen nach dem Meeting oder Gespräch nochmal nach.