Fühlst du dich an deinem Arbeitsplatz gestresst? Falls du diese Frage mit Ja beantwortest, gehörst du definitiv nicht zu einer Randgruppe. Viel mehr gibt eine große Anzahl der Angestellten an, sich am Arbeitsplatz gestresst zu fühlen. Bei einigen passiert das gelegentlich, bei anderen ist es sogar ein Dauerzustand. Deshalb kann es nicht schaden, wenn du dir selbst einmal Gedanken darüber machst, wie du krank machenden Stress auf der Arbeit erkennen und reduzieren kannst. Dabei ist es völlig egal, welche Position du in deinem Unternehmen genau bekleidest. Möglichst stressfrei zu arbeiten, ist schließlich gesund für jeden. Hier erfährst du wie du das Problem Stress im Arbeitsalltag erkennst, am besten anpackst und anschließend entspannter durch deinen Arbeitstag kommst.

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Woher kommt der Stress im Arbeitsalltag eigentlich?

 

Woher der Stress im Büro kommt, kann ganz unterschiedlich sein. Du kannst dich zum Beispiel von deinem Arbeitsumfeld gestresst fühlen. Dazu gehören sowohl deine Kollegen und Vorgesetzten, als auch die Räumlichkeiten in denen du arbeitest. Manche Menschen arbeiten zum Beispiel nicht gerne im Großraumbüro, weil es sie sehr ablenkt, wenn ständig Kollegen durch den Raum laufen, oder sie permanent andere beim Telefonieren hören. Gerade dauerhafte Lärmbelastung gehört zu den größten Stressfaktoren auf der Arbeit. Auch ein schlecht ausgeleuchteter, und ein ständig zu kalter oder zu warmer Arbeitsplatz kann dich auf Dauer sehr stressen.

Bist du darüber hinaus eventuell Mobbing-Opfer, oder kommst nicht damit klar, dass andere in deiner Abteilung von Kollegen oder Vorgesetzten gemobbt werden? Auch das kann dir den Arbeitstag sehr vermiesen und überaus anstrengend für dich gestalten. Außerdem kann dich eine ständige Überforderung durch deine Arbeitsaufgaben genauso stressen, wie eine andauernde Unterforderung. Wenn du dich nämlich an deinen Schreibtisch gekettet fühlst, ohne wirklich etwas zu tun zu haben, macht dich das unzufrieden und ist alles andere als gesund. Herrscht in deinem Unternehmen außerdem noch ein Klima, das die Konkurrenz zwischen den Mitarbeitern anstachelt, kannst du leicht darin untergehen. Sicher schwingt dann eine permanente Angst mit, in deinem Arbeitsalltag nicht genügend zu leisten und eventuell deshalb gekündigt zu werden. Ein solches Arbeitsklima ist alles andere als stressfrei. Je mehr der genannten Punkte zusammen kommen, desto gestresster fühlst du dich von deiner Arbeit wahrscheinlich.

Das passiert mit dir, wenn dein Arbeitsalltag dich stresst

 

Genauso, wie die Ursachen für Stress, sind auch die Auswirkungen sehr vielfältig und von Person zu Person unterschiedlich. Empfindest du Stress im Arbeitsalltag, dann kann dich das rundum unzufrieden machen. Oftmals haben Betroffene ständig schlechte Laune und fühlen sich gereizt. Meistens erkennen Familienangehörige und Freunde hierüber sogar schneller als du, dass du gestresst von deinem Job bist. Solltest du sogar Angst davor haben, am nächsten Tag wieder arbeiten gehen zu müssen, ist das ein klares Zeichen dafür, dass etwas an deinem Arbeitsplatz nicht stimmt. Die Auswirkungen können aber auch deinen Körper betreffen. Viele reagieren auf die Beeinträchtigungen in der Arbeit mit Bauch-, Rücken- oder Kopfschmerzen, Schlafproblemen, einer gestörten Verdauung und Appetitlosigkeit. Hält der Stress schon über einen langen Zeitraum hinweg an, haben Menschen nicht selten auch Herzprobleme, fühlen sich dauerhaft erschöpft und unkonzentriert und werden schnell krank. Der Grund hierfür ist, dass das Immunsystem unter Dauerstress leidet und man auch körperlich grundsätzlich nicht mehr gesund ist. Im schlimmsten Fall führt das alles zu einem Burnout.

Mittel und Wege Stress im Arbeitsalltag zu vermeiden

 

Der erste Schritt für eine möglichst stressfreie Arbeitswoche ist eine gute Vorbereitung durch dich selbst. Schließlich hast du dein persönliches Stressaufkommen bis zu einem gewissen Grad selbst in der Hand. Hier geht es um deinen persönlichen Umgang mit Stress. Bereite dich gezielt auf deine Arbeitswoche vor, indem du deine Termine checkst. Eine To-do-Liste kann dir helfen den Überblick zu bewahren. Außerdem kannst du einzelne Punkte, die du bereits erledigt hast, abhaken und hast so Erfolgserlebnisse, indem du deine Fortschritte erkennst. Setze dir außerdem feste Zeitfenster, in denen du ganz in Ruhe arbeitest. Schalte in dieser Zeit deine Benachrichtigungen und das Telefon ab und vereinbare mit deinen Kollegen, dass sie dich nicht persönlich unterbrechen. Du wirst schnell bemerken, dass du so stressfreier arbeiten kannst. Denn jede Arbeitsunterbrechung stört deine Konzentration und du musst im Anschluss wieder in das gerade behandelte Thema eintauchen. Das kostet dich Zeit und vor allem Energie.

Sortiere deinen Wochenplan außerdem nach Wichtigkeit. Manche Arbeitsschritte haben wirklich Zeit, oder können ganz wegfallen, weil sie unwichtig sind. Bemerkst du, dass du mit deinen Aufgaben für diese Woche trotzdem nicht fertig werden kannst, dann solltest du das Gespräch mit deinem eigenen Vorgesetzten suchen. Sprich gezielt an, welche Aufgaben zu umfangreich sind, was du nach einer realistischen Überlegung tatsächlich erledigen kannst, und welche Aufgaben eventuell von anderen Mitarbeitern übernommen werden könnten. Und lerne schließlich mit Nachdruck „Nein“ zu sagen, wenn Vorgesetzte und Kollegen mit neuen Projekten, oder der Bitte um Hilfe an dich herantreten, du allerdings schon mit deinen eigenen Aufgaben ausgelastet bist. Wenn du dabei darüber informierst, womit du selbst gerade beschäftigt bist, und wie viel Zeit du für die Lösung deiner Aufgaben veranschlagst, wird deinen Gesprächspartnern klar, dass du weder faul noch egoistisch bist, sondern ablehnst, weil du wirklich keine Kapazitäten mehr hast.

Spaziergang in der Mittagspause

Was du für einen gesunden Körper und eine gesunde Seele tun kannst

Achte auf dich und auf deinen Körper. Auch, wenn die Zeit knapp ist, und du das Gefühl hast eigentlich keine Mittagspause machen zu können, weil du ansonsten nicht mit deinem Projekt fertig wirst, solltest du niemals auf Entspannungsphasen verzichten. Denn das rächt sich langfristig und führt zwangsläufig zu Stress. Hilfreich ist es auch, wenn du während deiner Pausen raus gehst, frische Luft tankst und dich ein wenig bewegst. Das macht den Kopf frei und ist außerdem gut für deinen Körper. Sorge zudem dafür, dass nicht all deine Energie im Büro bleibt. Du solltest auch nach Feierabend noch genügend Kraft dafür haben, Freunde zu treffen oder Sport zu machen. Dieser Ausgleich ist wichtig, damit du das Gefühl hast, auch als Mensch zu existieren und Spaß am Leben zu haben. Iss und trink im Büro außerdem regelmäßig und genug, um leistungsfähig und konzentriert zu bleiben.

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