Einen Vortrag halten und dabei das Publikum zu überzeugen, ist nicht einfach. Mithilfe der SCQA-Methode kannst Du Deine Präsentationen vorteilhaft strukturieren und somit die Aufmerksamkeit der Zuhörer gewinnen. Das Modell unterstützt Dich dabei, mit Deinen Ideen zu überzeugen. Lies weiter und erfahre, was die SCQA-Methode ist, welche Schritte dieses Modell umfasst und welche Vorteile sich durch die Struktur ergeben. Entdecke weitere Tipps für einen gelungenen Vortrag.

SCQA-Methode: Was ist das?

Die SCQA-Methode von Barbara Minto hilft bei der Strukturierung von Vorträgen. Durch die Unterteilung in vier Schritte können Vortragende mit diesem Modell ihr Anliegen übersichtlich gliedern und interessant gestalten. Zudem erfolgt ein Spannungsbogen, der Neugier bei den Zuhörern weckt. Der Name SCQA beinhaltet die einzelnen Schritte dieser Methode und steht für Situation (Situation), Complication (Problem), Question (Fragen) und Answer (Antwort). Diese Methode kann sowohl bei kurzen als auch bei langen Vorträgen wie Präsentationen, Referate oder Vorstellungen auf einfache Weise angewandt werden.

Die vier Schritte der SCQA-Methode

S - Situation

Im ersten Schritt der SCQA-Methode erfolgt ein kurzer Einstieg, der die Ausgangslage beschreibt. Es ist wichtig, direkt zu Beginn die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu gewinnen. Dies schaffst Du, indem Du eine bekannte Situation schilderst.

C - Complication

Im nächsten Schritt wird das Problem der vorgestellten Situation thematisiert. Je nach Problem kann dieses mit Schaubildern oder Tabellen veranschaulicht werden. Nutze in dieser Phase auch Deine Emotionen, um die Bedeutung des Problems zu unterstreichen.

Q - Question

Um den Spannungsverlauf weiter zu steigern, sollten an dieser Stelle Fragen gestellt werden. Offene, provokante und rhetorische Fragen wecken die Neugier beim Publikum. Bringe die Ausgangslage und das dahintersteckende Problem mit einer Kernfrage auf den Punkt. Dadurch verstärkt sich das Interesse auf die Antwort.

A - Answer

Die Beantwortung der Frage erfolgt im letzten Schritt und stellt die Problemlösung der Ausgangslage dar. Zeige auf, wie das Problem gelöst werden kann, indem Du eine oder mehrere Lösungswege vorschlägst. Nutze für eine überzeugende Problemlösung je nach Situation gesicherte Fakten, sinnvolle Argumente und anschauliche Beispiele.

Dauer der einzelnen Schritte

Bei dem SCQA-Modell liegt der Schwerpunkt in der Antwort im letzten Schritt. Die ersten drei Schritte sollten kurz gehalten werden, da diese in erster Linie dazu dienen, den Spannungsbogen aufzubauen und Neugier beim Publikum zu wecken. Plane sowohl bei kurzen als auch längeren Vorträgen den Großteil für die Lösung des Problems ein. So hast Du genügend Zeit, um Deine Zuhörer mit Deinen Argumenten zu überzeugen.

Vor- und Nachteile der SCQA-Methode

Vorteile

Die SCQA-Methode bringt viele Vorteile mit sich und lässt sich für jegliche Arten von Vorträgen anwenden. Sowohl lange Präsentationen als auch kurze Reden lassen sich anhand der vier Schritte strukturieren. Wenn Du Deinen Vortrag nach diesem Modell gliederst, setzt Du Dich umfangreich mit dem Inhalt und Deinen Ideen auseinander. Zudem verankert sich die Reihenfolge der vier Stufen durch die Methodenbezeichnung schnell im Gedächtnis. Der größte Vorteil besteht darin, dass die Aufmerksamkeit und das Interesse der Zuhörer durch den Spannungsbogen geweckt werden. Die knackige Einleitung und die offenen Fragen erzeugen zudem Neugier beim Gegenüber.

Nachteile

Die SCQA-Methode benötigt im Vorfeld des Vortrages eine Vorbereitungsphase. Bei spontanen Reden könnte die Zeit fehlen, um den Sachverhalt nach den einzelnen Schritten zu gliedern. Komplizierte Themengebiete erfordern eventuell das Hinzuzuziehen weiterer Modelle, da ein Herunterbrechen des Problems bei der SCQA-Methode nicht integriert ist.

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Weitere Beispiele für einen gelungenen Vortrag

Folgende Tipps unterstützen Dich zusätzlich bei der erfolgreichen Anwendung der SCQA-Methode und bei Deinem nächsten Vortrag. Hier ein paar Beispiele.

Blickkontakt

Wenn Du die SCQA-Methode anwendest und Deinen Vortrag hältst, ist der Blickkontakt zum Publikum von großer Bedeutung. Der Augenkontakt steigert die Aufmerksamkeit der Zuhörer, da sie sich persönlich angesprochen fühlen. Zudem wirkst Du mit Blick nach vorne deutlich selbstbewusster.

Freies Sprechen

Versuche, die einzelnen Schritte der SCQA-Methode so zu verinnerlichen, dass Du diese frei vortragen kannst. Durch das Ablesen verliert die Rede ihre Lebendigkeit und den Kontakt zum Zuhörer. Achte zudem darauf, dass Du deutlich und in angemessener Geschwindigkeit sprichst. Bei Unsicherheiten helfen Kärtchen mit kurzen Stichpunkten, an denen Du Dich orientieren kannst.

Körpersprache

Neben der Rhetorik spielt die Körpersprache des Vortragenden eine große Rolle. Empfehlenswert ist eine aufrechte Körperhaltung mit hüftbreitem Stand. Gestikuliere mit den Händen und gehe ruhig ein paar Schritte. Dabei solltest Du hektische Bewegungen vermeiden. Für eine offene und freundliche Ausstrahlung sind entspannte Gesichtsmuskeln vorteilhaft. Entspannungsübungen, die Du vor Deinem Vortrag absolvierst, helfen gegen Verspannungen und Aufregung.

Persönlichkeit zeigen

Scheue Dich nicht, Deine Persönlichkeit während des Vortrags zu zeigen. Das Publikum merkt schnell, wenn sich der Redner verstellt. Dies kann zu einer Unglaubwürdigkeit führen. Gestalte einen persönlichen Vortrag, indem Du eigene Erfahrungen einfließen lässt. Durch einen lustigen Spruch und ein freundliches Lächeln wirkst Du zudem authentisch und kannst besser mit Deiner Idee überzeugen.

Ausdrucksweise

Formuliere Deine Rede oder Deine Präsentation mit einfachen und kurzen Sätzen. Passe die Wortwahl an Dein Gegenüber oder an das Publikum so an, dass sie Dir folgen können. Verzichte auf komplizierte Formulierungen und bedeutungslose Füllwörter.

Fazit

Die SCQA-Methode eignet sich für viele unterschiedliche Arten von Vorträgen und hilft dabei, Interesse beim Gegenüber zu wecken. Wenn Du Dich an die einzelnen Schritte dieses Modells hältst und die weiteren Beispiele verinnerlichst, hast Du gute Karten, mit Deiner Idee zu überzeugen.

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