In so gut wie jedem Team gibt es den Kollegen, der regelmäßig alle Mitarbeiter mit selbst gebackenem Kuchen versorgt. Es gibt die Kollegin, die sämtliche Geburtstage im Kopf hat und alle pünktlich erinnert, wenn der Chef einen runden Geburtstag feiert. Und es gibt den Kollegen, den man bei technischen Belangen um Rat fragen kann und der immer eine Antwort weiß, wenn etwas mal nicht funktionieren sollte.

All das sind Beispiele für Rollen, die wir im Team zusätzlich zu unserer beruflichen Rolle übernehmen. Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, welche Rollen du in deinem Berufsleben schon ausgefüllt hast? Oder bist du rollenfrei und derjenige, der in seinem aktuellen Projekt einfach Dienst nach Vorschrift macht und sich nichts Zusätzliches ans Bein bindet?

Der folgende Beitrag gibt Aufschluss darüber und sorgt vielleicht für das eine oder andere Aha-Erlebnis. Nimm das alles aber nicht zu sehr für bare Münze. Denn Humor gehört schließlich auch zur Arbeit dazu.

Warum manche Menschen im Job in Rollen schlüpfen

Der Mensch ist ein soziales Wesen und möchte von anderen Menschen gemocht werden. Viele schlüpfen daher in der Arbeit in zusätzliche Rollen, um sich etwa als engagierter Mitarbeiter zu zeigen, ohne den nichts funktioniert. In den meisten Fällen bereichern die Rollen am Arbeitsplatz die tägliche Zusammenarbeit und tragen zu einer positiven Atmosphäre dabei. Wichtig ist nur, dass es jeder aus freien Stücken macht und dass die zusätzliche Tätigkeit nicht zur Belastung wird.

Wie im Privatleben gilt auch in der Arbeit: Wer sich authentisch verhält und nicht verstellt, wirkt sympathisch und kommt bei seinen Mitmenschen gut an. Wer jedoch meint, dass er etwas vorspielen oder sich verstellen muss, der ist bei anderen schnell unten durch und wird sich wenige Freunde machen.

Die verschiedenen Rollen in der Arbeit

Wer seinen Job schon öfter gewechselt hat, der hat vielleicht schon festgestellt, dass es in den unterschiedlichen Firmen bzw. Abteilungen ähnliche Charaktere bzw. Rollen gibt. Im Folgenden sind die gängigsten Typologien zusammengefasst, auf die du in deinem Arbeitsleben treffen kannst.

Die Büro-Mama oder Kümmerin

Es ist wahrscheinlich ein stereotypisches Klischee, doch meist wird diese Rolle von einer Frau bekleidet. Es ist die Kollegin, die gerne hilft, wenn Not am Mann ist. Sie ist sich nicht zu schade, den Müll wegzuräumen oder anderweitig für Ordnung zu sorgen. Sie ist gutmütig und herzlich und tröstet auch mal, wenn der Lehrling Liebeskummer hat. Kurzum: Sie kommt mit jedem gut aus und ist eben eine echte Mama.

Der Kuchenbäcker

Diese Rolle bringt Genuss für den Gaumen mit. Ob leckere Plätzchen zur Weihnachtszeit, eine Schwarzwälder Kirschtorte für den Geburtstag des Chefs oder ein süßes kleines Osterlamm zum Ende der Fastenzeit: Der Kuchenbäcker ist ein leidenschaftlicher Bäcker und lässt seine Kollegen gerne an seiner Leidenschaft teilhaben. Regelmäßig versorgt er die Abteilung mit Süßem und Deftigem aus seiner heimischen Backstube und hat die größte Freude, wenn seine Kollegen voll des Lobes sind und ihn mit Dankbarkeit überschütten.

Der Kuchenbäcker ist ein leidenschaftlicher Bäcker und lässt seine Kollegen gerne an seiner Leidenschaft teilhaben.

Der Koordinator

Ein Kollege hat Geburtstag? Es geht darum, einen Abschied zu feiern? Das Grillfest im Sommer soll organisiert werden? Eine Feierabendrunde im Biergarten steht an? In jeder Abteilung gibt es eine Person, die solche Dinge sofort in die Hand nimmt und gerne Events aller Art organisiert. Diesem Organisationstalent kann man nur für seinen Einsatz und sein Geschick danken und die vielen Gelegenheiten zum Feiern annehmen.

Der Besserwisser

Es gibt Leute, die immer alles besser wissen – egal, ob sie gerade nach ihrer Meinung gefragt werden oder nicht. Es macht keinen Unterschied, um welches Thema es geht: Der Besserwisser hat immer eine Meinung dazu und tut sie auch ungefragt kund. Das kann bisweilen für den Rest der Belegschaft etwas nervig sein. Da hilft es manchmal nur, auf Durchzug zu schalten und so zu tun, als würde man nicht hinhören.

Die Tratschtante

Bei dieser Person weiß man manchmal nicht so recht, wofür sie eigentlich bezahlt wird. Du kannst dir aber sicher sein: Wenn etwas Neues in der Firma passiert, weiß sie es als Erstes. Die Informationen scheinen ihr geradezu zuzufließen, und offenbar weiß sie manche Dinge schon, bevor sie der Chef überhaupt beschlossen hat. Die Tratschtante ist die beste Quelle für neue Informationen. Nur du selbst solltest vorsichtig sein, wenn du ihr etwas erzählst, das eigentlich geheim bleiben soll. Denn das bleibt es mit Sicherheit nicht.

Die Tratschtante

Der Gutmütige

Diesen Kollegen kannst du immer um einen Gefallen bieten, und er wird ihn dir kaum abschlagen. Es ist nett, einen solchen Kollegen zu haben, auf den du dich immer verlassen kannst. Doch eines ist wichtig: Nutze seine Gutmütigkeit nicht aus und revanchiere dich bei Gelegenheit. Über eine Flasche seines Lieblingsweins freut er sich bestimmt.

Der Technik-Freak

Du hast schon wieder vergessen, welche Einstellung nötig ist, um auf dem Netzwerkdrucker zu drucken? Oder du kannst dein Handy einfach nicht mit dem WLAN-Hotspot verbinden? Keine Sorge: Der Technik-Freak – oder Nerd, wie er auch manchmal genannt wird – hilft dir gerne. Er kennt sich immer aus, wenn es um Technik geht, und löst das komplizierteste Problem in wenigen Minuten. Stell dich gut mit ihm, du wirst ihn sicher öfter brauchen. Übrigens: Die „analoge“ Form des Technik-Freaks ist der Handwerker. Ihn solltest du ebenfalls stets auf deiner Seite haben.

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Zusammengefasst

Wie du sicherlich gemerkt hast, ist diese Typologie mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Doch was wäre der Büroalltag, wenn es nicht unsere lieben Kollegen mit ihren kleinen Marotten und wunderbaren Stärken gäbe?

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In diesem Video gibt's noch mehr Bürotypen

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